Warum Theologie studieren?

Warum hast du dich entschieden Theologie zu studieren?

Für mich sind Glaube und Religion schon seit der Kindheit immer präsent. Ich bin schon als Kind ziemlich jeden Sonntag in die Kirche gegangen, habe bei den Gestaltungen der Gottesdienste mitgewirkt und schließlich auch selbst lange Zeit ministriert. Somit war der Glaube für mich schon immer von Bedeutung. Die Entscheidung für das Theologie-Studium war dennoch keine, die von heute auf morgen getroffen wurde bzw. die sofort klar war. Es war ein langes Hin und Her – verbunden mit vielen schlaflosen Nächten. Ich habe mich schließlich dazu entschieden, dass ich mich darauf einlasse und im Laufe der Zeit für mich herausfinden werde, ob das die richtige Wahl war. Heute kann ich klar und eindeutig sagen: Ja, das war sie!

Was ist das Besondere an deinem Studium?

Das Studium ist enorm vielfältig und es werden erstaunlich viele Bereiche abgedeckt, was ich mir im Vorhinein niemals in diesem Ausmaß gedacht hätte. Auch heute bin ich immer wieder verblüfft, wie breit gefächert das Theologie-Studium ist.

Dieses Studium ist kein Studium, das bloß von Inhalten geprägt ist – man muss aus seiner Komfortzone heraustreten und über den Rand hinausblicken. Somit ist man auch stets mit der eigenen Weiterentwicklung konfrontiert und lernt sich selbst von neuen Seiten und noch besser kennen.

Kann Theologie etwas dazu beitragen, dass Leben gelingt?

Ja, das kann die Theologie eindeutig. Sie ist verbindend, schafft Gemeinschaft, gibt Kraft in Krisen und auch in allen schönen Momenten des Lebens. Theologie begleitet auf dem Weg und regt immer wieder zu Nachdenken und Überdenken an. Natürlich kann dies auch zu sehr herausfordernden Situationen führen, doch genau solche Konfrontationen und Prozesse sind schließlich prägend und tragen letztlich zur Entwicklung und Entfaltung in allen Bereichen bei.

Welchen Tipp hast du für Erstsemestrige?

Lasst euch darauf ein, probiert es aus und geht euren Weg! Gerade am Anfang ist es normal, dass man das ein oder andere Mal ins kalte Wasser geworfen wird, doch lasst euch davon auf keinen Fall abschrecken, sondern versucht, das Beste daraus zu machen. Nutzt solche Momente, denn diese sind wichtig, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und um euch selbst weiterzuentwickeln – womöglich auch, um noch mehr zu euch selbst zu finden.

Theologie ist für mich…

...fordernd, umfangreich und fesselnd!